Unsere Highlights

Die vier Geschäftsbereiche präsentieren ihre Highlights des Berichtsjahrs 2021.

bereich
produktion

Ergänzende einblicke von

Adriano Tramèr

Die Highlights des Bereichs Produktion

Inbetriebnahme Wasserkraftwerk Schils

Das Wasserkraftwerk Schils ging nach einer rund vierjährigen Bauzeit im Sommer 2021 in Betrieb. Mit einem Finanzvolumen von insgesamt 37 Mio. Franken investierte die SAK in die lokale Stromproduktion. Das Wasserkraftwerk Flums ist mit rund 14-MW-Leistung und einer Stromproduktion von 48 GWh das drittgrösste im Kanton St.Gallen. Von der Erneuerung profitiert auch die Natur: Eine dynamische Restwassersteuerung wirkt sich positiv auf Schwall-Sunk und somit auf Flora und Fauna der Schils aus. Und mit dem Neubau der Wasserfassung wurde auch eine Fischaufstiegs- und Fischabstiegseinrichtung realisiert, welche die natürliche Fischwanderung ermöglicht. Kurz nach ihrem Ausbau Ende 2019 wurden zwei alte Turbinen nach Afrika transportiert, wo sie im Kongo während vieler weiterer Jahre für ein Waisenhaus mit rund 200 Kindern wertvollen Strom produzieren.
Die zwei Turbinen sind ein Geschenk der SAK an das Hilfswerk «Brot für die Welt».

Spatenstich Wasserstoff-Produktionsanlage

Mit der Gründung der Wasserstoffproduktion Ostschweiz AG im dritten Quartal 2019 lancierten die SAK und die Osterwalder Gruppe gemeinsam ihre Investitionen in den Wasserstoff als erneuerbare und saubere Energie für den künftigen Schwertransport. Im Spätsommer des Berichtsjahrs folgte der Spatenstich zum Bau der Anlage auf dem Gelände des St.Galler Speicherwasserkraftwerks Kubel – nur wenige Kilometer von der AVIA  Wasserstofftankstelle an der Oberdorfstrasse entfernt. Wasserstoff produziert mit Wasserkraft: Dank direktem Strombezug vom benachbarten Kraftwerk fällt auch die Produktion wirtschaftlich und CO2-neutral aus. Die Vorteile von Wasserstoff als Energieträger für Mobilitätslösungen sind bedeutend: In wenigen Minuten ist ein Fahrzeug betankt, als Emission entsteht nur Wasserdampf und sowohl Reichweite als auch das  Leistungsvermögen sind mit Fahrzeugen mit herkömmlichen Brennstoffantrieben vergleichbar. Die Inbetriebnahme ist auf Sommer 2022 geplant.

Bereich Energie-lösungen

Ergänzende einblicke von

Adriano Tramèr

Die Highlights des Bereichs energielösungen

Multi-Energie-System «Park 2022» in Uzwil

Mit der Realisierung der Uzwiler Wohnüberbauung «Park 2022» setzte die SAK im Berichtsjahr ihr zweites Multi-Energie-System um. Anders als bei dem im Jahr zuvor in Betrieb genommenen Projekt «Schlatt-Park» in Schmerikon, wo die Gebäude einzeln gesteuert werden, optimiert die zentrale Steuerung in Uzwil alle drei Mehrfamilienhäuser gemeinsam. Die Sektoren Strom, Wärme und Wasser werden in einem Smart-Microgrid-System
gekoppelt, welches Produktion und Verbrauch über alle 21 Eigentumswohnungen hinweg maximal optimiert und vollautomatisch transparent abrechnet. Die SAK stellt auch hier eine nachhaltige Heizungs- und E-Mobilitätslösung zur Verfügung, und dank des Zusammenschlusses zum Eigenverbrauch (ZEV) profitieren alle Parteien gemeinsam vom wirtschaftlichen Nutzen aus der gesamten Photovoltaikproduktion aller Gebäude. Als Netzbetreiber liefert die SAK den Strom im «Park 2022» bis auf den Verteilkasten, das interne Netz verwalten die Eigentümer.

E-Mobilität

Seit über sechs Jahren engagiert sich die SAK im Aufbau des Ladenetzes der E-Mobilität und hat inzwischen mehr als 170 öffentliche Ladestationen realisiert. Firmen, Vermieter, Mieter und Stockwerkeigentümer profitieren weiter von zukunftssicheren, skalierbaren Ladelösungen in Mehrfachgaragen und den damit verbundenen umfassenden Serviceleistungen und Finanzierungsangeboten der SAK. Auch im Berichtsjahr war die Nachfrage ungebrochen. Nebst öffentlichen Ladestationen für Gemeinden, die Kantonspolizei St.Gallen, Parkhäuser und Ausbildungsstätten – unter anderem für die Universität St.Gallen (HSG) – rüstete die SAK beispielsweise neun Wohnhäuser der Baugenossenschaft Hemetli in Herisau mit einer hochskalierbaren Ladelösung aus. Ein Flachbandkabel elektrifiziert die 82 Parkplatzeinheiten. Maximaler Nutzen ist dabei den E-Automobilisten geboten, welche die Stationen bei der SAK zu überschaubaren Kosten mieten können.

bereich
netz

Ergänzende einblicke von

Jürg Solenthaler erzählt

Die Highlights des Bereichs Netz

Innovatives Baukastenprinzip für das neue UW Sevelen

Nach einer rund achtjährigen Planungs- und Bauphase nahm die SAK im Sommer 2021 ihr neues Unterwerk Sevelen in Betrieb. Das neu entwickelte Gebäudekonzept auf Basis einer modularen Bauweise dient als Vorlage für künftige Neubauten und bietet maximale Skalierbarkeit sowie effiziente Bauprozesse in der Umsetzung. Mit der Abwärme der Reguliertransformatoren, die je nach Belastung 14 bis 93 kW beträgt, werden die Arbeitsräume beheizt, ohne dass weitere Energie dafür produziert werden muss. Die Erneuerung fand im Rahmen der kontinuierlichen Zielnetzplanung zur Erhöhung der Versorgungssicherheit statt. Dabei spielte unter anderem auch das starke Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum im Grossraum Buchs-Sargans eine Rolle, welches zu einer stetig steigenden Lastenentwicklung führt. Anhand umfassender Netzanalysen erkannte die SAK diesen Trend frühzeitig und startete bereits 2014 mit der Planung des neuen Unterwerks in der Region.

Abschluss der ersten Umsetzungsphase «Zielnetz Bodensee»

Gemeinsam mit den Energieversorgern EKT und SN Energie optimiert die SAK die Netzinfrastrukturen im Raum zwischen Arbon, Horn, Steinach, Goldach und Rorschach. Das im Jahr 2015 initiierte Projekt «Zielnetz Bodensee» sieht vor, die historisch gewachsenen fünf Unterwerksstandorte auf zwei, inklusive der parallelen Leitungsinfrastrukturen, zurückzubauen. Die Installation eines speziellen Dreiwicklungs-Transformators im Sommer 2021 im Unterwerk Salwiese in Arbon markierte einen ersten wichtigen Schritt für die gemeinsame Stromversorgung der drei Unternehmen im besagten Gebiet. Dieser Transformator ermöglicht die Versorgung der 17-kV-Netze von SN Energie und EKT sowie des 20-kV-Netzes der SAK. Mit der Übernahme des Nutzungsrechts der SAK von der SN Energie für das Unterwerk Salwiese per Ende 2021 findet die erste Umsetzungsphase des Grossprojekts einen erfolgreichen Abschluss.

Bereich
ict

Ergänzende einblicke von

Andreas Schwizer

Die Highlights des Bereichs ict

FTTH-Erschliessung der Gemeinde Mörschwil

Seit über zehn Jahren baut die SAK das Glasfasernetz in der Ostschweiz aus. Im Sommer 2021 startete die Erschliessung in der Gemeinde Mörschwil, welche Planung, Bau und Unterhalt sowie die Lieferung von Internetdienstleistungen umfasst. Der Ausbau erfolgt im Auftrag der Gemeinde  Mörschwil über drei Etappen mit unterschiedlichen Ausbauterminen von April 2022 bis Anfang 2024. Nach Projektabschluss werden über 3’600 Mörschwilerinnen und Mörschwiler mit FTTH (Fiber to the Home) erschlossen sein und die zuverlässigen sowie ultraschnellen Datenverbindungen – mit dem Provider ihrer Wahl – nutzen können. Als Quadrupel-Play-Anbieter bietet die SAK mit Internet-, TV-, Telefon- und Mobile-Diensten ein eigenes, allesumfassendes Angebotspaket an. Der Zuschlag erhielt die SAK aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung als Komplettanbieter über alle Themenbereiche hinweg. Ganz im Sinne von «SAK – Alles aus einer Hand».

RZO stärkt IT-Cluster Ostschweiz

Der erfolgreiche Kundenzuwachs der Vorjahre setzte sich auch im Jahr 2021 fort. Unter anderem gewann das RZO (Rechenzentrum Ostschweiz) gegen namhafte Mitbewerber die öffentliche Ausschreibung des Kantons St.Gallen für die Unterbringung des Notkommunikationsnetzes seiner Blaulichtorganisationen. Mit dem Zuschlag gelingt es dem RZO den IT-Cluster Ostschweiz weiter zu stärken. Das RZO überzeugt die kleinen wie die grossen Kunden mit skalierbarem Angebot über alle Branchen hinweg. Die hervorragenden, redundanten Anbindungen, mit grossen Bandbreiten bis nach Zürich, ermöglichen den Kunden Zugang zu jedem beliebigen Internetprovider. Die Tier-IV-Zertifizierung garantiert einen maximalen Verfügbarkeitsstandard von 99,998 Prozent. Mit einem Energieeffizienzwert von 1,15 zählt das RZO zu den nachhaltigsten Kommunikationshubs der Schweiz. Mit den Neukunden startete Ende 2021 der Ausbau des zweiten RZO Stockwerks.

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