02.07.2021

Sanierung Kraftwerk Schils in Flums kurz vor Abschluss

Mit der Inbetriebnahme der beiden neuen Wasserturbinen und Generatoren sowie der Wasserfassung konnte die SAK (St. Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG) die zweite Bauetappe, im Rahmen des Sanierungsprojekts am Kraftwerk Schils in Flums, planmässig abschliessen. Seit März laufen beide Maschinengruppen im kommerziellen Betrieb und verarbeiten das Schmelzwasser aus der Schils. Aktuell sind noch letzte Finalisierungsarbeiten im Gange, die im Verlaufe vom August abgeschlossen werden. Interessierte erhalten am Samstag, 4. September 2021, die Möglichkeit, die Anlage während einem Tag der offenen Türe zu besichtigen.

Die zwei Wasserturbinen und Generatoren in der Kraftwerkszentrale Schils der SAK in Flums (Bild: SAK)
 
Im Sommer 2019 startete die zweite Bauphase zur Erneuerung des Kraftwerks Schils mit einem Hammerschlag am alten Zentralengebäude Sägengüetli in Flums. In diesen gut zwei Jahren Bauzeit entstand in Flums eine neue Kraftwerkszentrale Sägengüetli mit zwei Maschinengruppen, die neue Wasserfassung Bruggwiti und zwei neue Druckleitungen zwischen Pravizin und Flums. Die bestehende Wasserfassung Aeuli wurde automatisiert, die alte Zwischenstufe in Pravizin wurde aufgelöst. Die beiden Druckleitungen mit rund einem Kilometer Gesamtlänge konnten im Winter dieses Jahres mit Wasser gefüllt werden. Nach abgeschlossenen Druck- und Dichtigkeitstests der Druckleitungen wurden anschliessend die beiden Maschinengruppen Aeuli und Bruggwiti in Betrieb genommen.
 
Die kleine Maschinengruppe Aeuli hat eine Leistungskapazität von 2.1 Megawatt und die grosse Bruggwiti eine von 11.5 Megawatt. Bis heute konnte das Kraftwerk rund 16 GWh Strom aus einheimischer Wasserkraft produzieren, was einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von rund 3'000 Haushalten entspricht.
 
Die Namen Aeuli und Bruggwiti beziehen sich auf die geografischen Stellen, an denen der Schils das Wasser entnommen wird. Mit dem Neubau der Wasserfassung wurde auch eine Fischaufstiegs- und Fischabstiegseinrichtung realisiert, welche die natürliche Fischwanderung ermöglicht.
 

Investition in die Wasserkraft Schweiz

 
Die Wasserkraft ist die wichtigste einheimische Energiequelle der Schweiz. Mit der Erneuerung des Kraftwerks Schils investierte die SAK mit insgesamt 37 Mio. Franken in den Produktionsstandort Schweiz. Mit einer Produktionssteigerung von bisher 40 GWh auf neu 48 GWh Kraftwerk rund 20 Prozent mehr Strom. Adriano Tramèr, Leiter Geschäftsbereiche Produktion & Energielösungen SAK: «Durch die verbesserte Leistung kann das Kraftwerk künftig 10'700 Haushalte mit Strom aus lokaler Wasserkraft versorgen, das sind 2'000 Haushalte mehr als bisher. Die SAK investiert damit weiter in erneuerbare Energien aus der Region und unterstützt so den Produktionsstandort Schweiz.»
 

Ein umfangreiches Bauprojekt

 
Die Planungsarbeiten für das vielseitige Bauprojekt begannen bereits im Jahr 2014 und sahen Sanierungsarbeiten an verschiedenen Orten vor. Der Wasserstrang von der Wasserfassung Bruggwiti bis zur Zwischenstufe Pravizin wurde im Rahmen einer ersten Phase im Winter 2015/16 erneuert. Die
damals aus fünf Zentralen und acht Maschinengruppen bestehende Anlage sollte auf eine Zentrale mit zwei Maschinengruppen (Aeuli und Bruggwiti) reduziert werden. Zudem wurde entschieden, die Zwischenstufe Pravizin aus Altersgründen aufzulösen und die beiden Druckleitungen von den Wasserfassungen Bruggwiti und Aeuli direkt bis ins Tal nach Flums weiterzuziehen, wodurch das Gefälle optimal ausgenutzt werden kann. Die Baubewilligung für den Neubau in Flums erfolgte im Jahr 2018 ohne
Einsprachen.
 
produziert das Kraftwerk rund 20 Prozent mehr Strom. Adriano Tramèr, Leiter Geschäftsbereiche Produktion & Energielösungen SAK: «Durch die verbesserte Leistung kann das Kraftwerk künftig 10'700 Haushalte mit Strom aus lokaler Wasserkraft versorgen, das sind 2'000 Haushalte mehr als bisher. Die SAK investiert damit weiter in erneuerbare Energien aus der Region und unterstützt so den Produktionsstandort Schweiz.»
 

Ein umfangreiches Bauprojekt

 
Die Planungsarbeiten für das vielseitige Bauprojekt begannen bereits im Jahr 2014 und sahen Sanierungsarbeiten an verschiedenen Orten vor. Der Wasserstrang von der Wasserfassung Bruggwiti bis zur Zwischenstufe Pravizin wurde im Rahmen einer ersten Phase im Winter 2015/16 erneuert. Die
damals aus fünf Zentralen und acht Maschinengruppen bestehende Anlage sollte auf eine Zentrale mit zwei Maschinengruppen (Aeuli und Bruggwiti) reduziert werden. Zudem wurde entschieden, die Zwischenstufe Pravizin aus Altersgründen aufzulösen und die beiden Druckleitungen von den Wasserfassungen Bruggwiti und Aeuli direkt bis ins Tal nach Flums weiterzuziehen, wodurch das Gefälle optimal ausgenutzt werden kann. Die Baubewilligung für den Neubau in Flums erfolgte im Jahr 2018 ohne
Einsprachen.
 

Offizielle Inbetriebnahme am Freitag, 3. September 2021

 
Die offizielle Inbetriebnahme der neuen Kraftwerkszentrale Sägengüetli ist auf anfangs September mit Projektinvolvierten und Vertretern aus Politik und Wirtschaft im Rahmen eines geschlossenen Anlasses geplant.
 
Medien erhalten für die offizielle Inbetriebnahme persönliche Einladungen. Selbstverständlich besteht während des Events am Freitag, 3. September 2021, die Möglichkeit für exklusive Interviews mit den Projektinvolvierten sowie für Foto- und Videoaufnahmen. Auch eine Medienmappe mit exklusiven Hintergrundinformationen werden den teilnehmenden Medien zur Verfügung gestellt.
 

Tag der offenen Türe am Samstag 4. September 2021

 
Die Bevölkerung erhält am Samstag, 4. September 2021, die Gelegenheit, die Kraftwerkszentrale Sägengüetli an einem Tag der offenen Türe kennenzulernen. Das Programm wird im Verlauf vom August, unter anderem auf den Social-Media-Kanälen der SAK (Facebook, LinkedIn) und in den Lokalmedien, kommuniziert. Christian Neff, Projektleiter Produktion SAK, freut sich auf die geplanten Aktivitäten: «Aktuell laufen noch wenige Abschlussarbeiten, die wir bis im August abschliessen. Ich freue mich auf die Inbetriebnahme und darauf, hoffentlich viele Interessierte an unserem Tag der offenen Tür begrüssen zu dürfen. Das Programm bietet viel Abwechslung. Nebst Kraftwerksführungen, musikalischer Unterhaltung und Verpflegung, sorgen wir auch für Spiel und Spass.»
 
 
Weitere Auskünfte
 

Roman Griesser, Leiter Unternehmenskommunikation SAK (St.Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG),
Telefon +41 71 229 52 09