25.06.2021

SAK nimmt Unterwerk Sevelen in Betrieb

Die SAK (St.Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG) hat heute in Sevelen ihr neues Unterwerk in Betrieb genommen. Das Unterwerk Sevelen realisierte die SAK innerhalb einer achtjährigen Planungs- und Bauphase auf Basis eines neu entwickelten Gebäudekonzepts. Dieses dient künftig als Vorlage für effizientes Bauen von Unterwerken. Mit der Inbetriebnahme des Unterwerks Sevelen wird die Versorgungssicherheit im Grossraum Buchs-Sargans erhöht.

Ab heute wird der Grossraum Buchs-Sargans von einem neuen Unterwerk in Sevelen versorgt. Das Unterwerk Sevelen erbaute die SAK im Rahmen ihrer kontinuierlichen Zielnetzplanung zur Erhöhung der Versorgungssicherheit. Ein weiterer Grund für das Bauprojekt war mitunter das starke Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum im besagten Gebiet, die zu einer stetig steigenden Lastenentwicklung führen. Die SAK erkannte diesen Trend anhand umfassender Netzanalysen frühzeitig und startete 2014 mit der Planung des neuen Unterwerks in der Region.

Ein erfolgreiches Bauprojekt

Bei der Grundstücksuche für das neue Unterwerk wurde die SAK von der Gemeinde Sevelen unterstützt. Nach einer rund fünfjährigen Planungsphase konnte mit dem Bau im September 2019 gestartet werden. Trotz einiger Hürden – wie der Corona-Pandemie, Lieferverzögerungen und Schwierigkeiten beim Tiefbau aufgrund eines hohen Grundwasserspiegels – ist das Unterwerk im Zeitplan fertiggestellt geworden. Mit der heutigen Inbetriebnahme ging das Unterwerk Sevelen offiziell ans Netz. Jürg Solenthaler, Leiter Geschäftsbereich Netze SAK, ist hoch erfreut: «Mit der Inbetriebnahme des Unterwerks Sevelen haben wir den letzten Meilenstein des Neubauprojekts erreicht. Stolz können wir auf eine sehr erfolgreiche Planungs- und Bauphase sowie eine gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde Sevelen zurückblicken. Mit dem neuen Unterwerk sichern wir die Versorgungssicherheit des Grossraums Buchs-Sargans nachhaltig und sind somit für die künftigen Anforderungen an das Stromnetz gerüstet. Im Rahmen unserer Zielnetzplanung arbeiten wir kontinuierlich an der Versorgungsqualität in unserem Versorgungsgebiet St.Gallen und beider Appenzell.»

Modulares Gebäudekonzept

Das Unterwerk Sevelen ist von seiner Bauweise her das erste seiner Art. Während der Planungsphase erarbeitete die SAK neue Grundlagen für ein nachhaltiges Gebäudekonzept für Unterwerke. Resultat: Ein modular aufgebautes Gebäudemodell, das maximale Skalierbarkeit bietet. Aus dem Modell gehen beispielsweise Standardisierungen in der Bauweise hervor – wie der Aufteilung und Abmessung der Räume sowie deren haustechnische Ausstattung. Auch vereinheitlicht das Modell Schutzmassnahmen für sämtliche naturbedingten und betrieblichen Risiken. Durch den modularen und standardisierten Aufbau des neuen Modells kann die SAK künftig Neu- und Umbauten von Unterwerken nach dem Baukastenprinzip mit minimalen Planungsaufwand und bestmöglicher Kosteneffizienz realisieren.

Effizientes Heizsystem

Das neue Unterwerk Sevelen integriert diverse effiziente und nachhaltige Energielösungen. Daniel Moser, Leiter Anlagen-Engineering SAK erklärt: «Ein Unterwerk benötigt grundsätzlich kein Heizsystem, da im Normalbetrieb kein Personal vor Ort ist. Trotzdem war es bei der Planung wichtig, dass in einigen Räumen längere Büroarbeiten möglich sind, was eine Wärmelösung bedingte. Die natürliche Abwärme der Reguliertransformatoren, die je nach Belastung 14 bis 93 kW beträgt, lässt sich dafür sehr gut verwenden. Somit können wir in den benötigten Räumen durchgehend eine angenehme Arbeitstemperatur gewährleisten, ohne weitere Energie dafür produzieren zu müssen.

Nachhaltige Versorgungssicherheit

Die SAK investierte mit dem Bau des UW Sevelen rund 5,6 Mio. Franken in die Versorgungssicherheit des Grossraums Buchs-Sargans. Roman Helfenberger, Leiter Regionalnetze SAK, erklärt: «Mit dem Unterwerk Sevelen sind wir den künftigen Anforderungen an das Stromnetz in der Region gewachsen. Das neue Unterwerk wurde für einen mindestens 80-jährigen Betrieb gebaut, wobei für die installierten Reguliertransformatoren sowie die Hoch- und Mittelspannungsanlagen mit einer Lebensdauer von 35 bis 45 Jahren gerechnet wird. Die Schutz- und Leittechnik des Unterwerks haben eine 15 bis 20-jährige Lebenszeit.»

 

Weitere Auskünfte

Roman Griesser, Leiter Unternehmenskommunikation SAK (St.Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG),
Telefon +41 71 229 52 09