neubau unterwerk sevelen

Im Rahmen der kontinuierlichen Zielnetzplanung für die kommenden Jahrzehnte möchte die SAK im Grossraum Buchs-Sargans die Versorgungssicherheit erhöhen. Hinzu kommt die in dieser Region steigende Lastentwicklung als Folge des Wirtschafts- und Bevölkerungswachstums. Um den Anforderungen an das zukünftige Stromnetz gerecht zu werden, ist der Bau eines Unterwerks (UW) erforderlich, für welches das Gemeindegebiet von Sevelen der ideale Standort ist.

standort

Standort UW Sevelen (Verzweigung Bahnweg Süd und Inselweg)

planung

Bereits im 2014 fiel der Startschuss für die Planung. Ein Grossteil der benötigten Zeit musste für die Suche und Sicherung eines geeigneten Grundstücks aufgebracht werden. Bei diesem aufwendigen Prozess wurde die SAK durch die Gemeinde Sevelen unterstützt. Eine selbstauferlegte und ebenfalls zeitintensive Anforderung war es ein Gebäude zu planen, welches in Bezug auf seine Gesamtheit aber auch auf die einzelnen Räume standardisiert ist und dennoch nach dem Baukastenprinzip neu zusammengestellt werden kann. Durch diese geschaffene Grundlage ist es der SAK in Zukunft möglich, mit einem minimalen Planungsaufwand kostenoptimierte Um- und Neubauten im Bereich Unterwerke zu realisieren.

Grundriss Erdgeschoss mit Anlagen

bau

Das Gebäude des UW Sevelen wird für einen mindestens 80-jährigen Betrieb geplant, wobei mit einer Lebensdauer von 35 bis 45 Jahren für die installierten Reguliertransformatoren, Hoch- und Mittelspannungsanlagen sowie 15 bis 20 Jahren für die Schutz- und Leittechnik gerechnet werden kann. Obwohl die SAK im Bereich Netz für die Vergabe von Bau-, Liefer- und Dienstleistungsaufträgen dem Öffentlichen Beschaffungswesen unterstellt ist, kann der Neubau erfreulicherweise überwiegend mit regional ansässigen Unternehmen umgesetzt werden. Die Gesamtkosten für dieses nachhaltige Projekt belaufen sich auf rund CHF 5.6 Mio., wovon CHF 2.4 Mio. für das Grundstück/Gebäude und CHF 3.2 Mio. für die elektrischen Anlagen aufgewendet werden.

Ansicht Südwest (Visualisierung)
Ansicht Nordost (Visualisierung)

Nachdem das Eidgenössische Starkstrominspektorat ESTI, als nationale Aufsichts- und Kontrollbehörde für elektrische Anlagen, die Baubewilligung für das Unterwerksgebäude sowie die unterirdisch verlegten Stromleitungen erteilt hatte, begannen im Spätsommer 2019 die Bautätigkeiten. Anschliessend werden die Reguliertransformatoren, Hoch- und Mittelspannungsschaltanlagen sowie sämtliche Komponenten der Schutz- und Leittechnik installiert und ausgeprüft, bis das 37. Unterwerk der SAK im Sommer 2021 den geplanten Betrieb aufnimmt.

zeitraffer