24.06.2020

Neue 50/110kV-Transformatoren für das Unterwerk Nesslau

Die SAK (St. Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG) installiert im Unterwerk Nesslau zwei neue 50/110kV-Transformatoren und baut die alten 50kV-Transformatoren ab. Die Aufrüstung erfolgt im Rahmen der geplanten Spannungsumstellung im Netz der Axpo in der Region Obertoggenburg. Vor dem Transformatoren-Austausch in Nesslau wurde bereits im März 2020 ein neuer Transfor-mator im Unterwerk Ernetschwil installiert. Gesamthaft tauscht die SAK 12 Reguliertransformato-ren in den Regionen Ober- und Untertoggenburg aus.

Vor sechs Jahren begann die SAK und Axpo mit der detaillierten Planung der Spannungsumstellung des Axpo Netzes von 50kV auf 110kV im Ober- und Untertoggenburg, in den Regionen Wittenwil-Wattwil-Buchs sowie Wattwil-Uznach. Im Rahmen der Umstellung rüstet die SAK ihre Unterwerke mit neuen Transformatoren aus, die künftig mit 110kV-Spannung von der Axpo versorgt werden. Am 3. Juni 2020 erhielt das Unterwerk Nesslau den ersten neuen Transformator, heute folgte der zweite. Ein Tieflader lieferte diesen 68 Tonnen schweren Transformator von Siemens an. Vitus Müller, Leiter Regionalnetze und Betrieb SAK, freut sich über die Umrüstung: «Mit der Installation des zweiten Transformators im Unterwerk Nesslau erreichen wir einen weiteren wichtigen Schritt im Rahmen der Spannungsumstellung in der Netzregion Ober- und Untertoggenburg. Als erfahrener Energiedienstleister bereiten wir unsere Unterwerke bereits jetzt auf die geplante Spannungsumstellung der Axpo vor, damit wir vorbereitet sind, den Schalter von 50kV auf 110kV umlegen zu können.»

Mit mehr Spannung die Leistung verdoppeln

Mit der geplanten Spannungsumstellung im Ober- und Untertoggenburg wird die Versorgungssicherheit in den beiden Regionen erhöht. Der Spannungswechsel von bisher 50kV auf 110kV ermöglicht es, dass künftig über die bestehenden Freileitungen die doppelte Leistung übertragen werden kann. Die Unterwerke der SAK übertragen diese Leistung in das 20kV-Netz. Damit die künftig höhere Spannung entgegengenommen werden kann, tauscht die SAK in ihren Unterwerken die Hochspannungsschaltanlagen und die Reguliertransformatoren aus. 

Investitionen in die Versorgungssicherheit

Die SAK investiert zwischen 2017 und 2023 über 18 Mio. Franken in den 110-kV-Spannungsumbau ihrer Unterwerke in den Regionen Toggenburg sowie See und Gaster. Insgesamt werden in dieser Zeit die sechs Unterwerke Bazenheid, Bütschwil, Wattwil, Nesslau, Wildhaus und Ernetschwil mit Total 12 neuen Transformatoren ausgestattet. Der Zeitpunkt für die Neuausrüstung könnte dabei nicht besser sein, wie Daniel Moser, Leiter Anlagen-Engineering SAK, sagt: «Wir haben gezielt die Spannungsumstellung auf den Zeitpunkt gelegt, an dem unserer Transformatoren aus Altersgründen sowieso ersetzt hätten werden müssen. So können wir kosteneffizient unsere Unterwerke aufrüsten und den erhöhten Anforderungen an die Versorgungssicherheit gerecht werden.»

Damit es bei den umfangreichen und über mehrere Jahre andauernden Vorbereitungsarbeiten durch die Axpo und SAK zu keinen kritischen Versorgungssituationen kommt, wurde ein Etappenschema auf Tagesbasis erstellt, welches die Umbauzeitpunkte definiert. Bereits 2015 konnte mit der Netzregion Fürstenland ein grosses Gebiet auf 110kV-Spannung umgestellt werden. Die Region Obertoggenburg ist die zweitletzte Netzregion im SAK-Versorgungsgebiet, die im Rahmen der Spannungsumstellung umgestellt wird. Mit der Region Untertoggenburg, welche sich derzeit noch in der Planungsphase befindet, findet die Spannungsumstellung der SAK ihren Abschluss.

 

Medienkontakt

Roman Griesser, Leiter Unternehmenskommunikation SAK (St.Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG),
Telefon +41 71 229 52 09