Seit 2018 planten EVK und SAK den Wärmeverbund in Kaltbrunn. Die Gemeinde hätte durch den Betrieb einer Fernwärmeanlage bis zu 2’000 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen können.
Umweltfreundliche Wärmeversorgung mit regionaler Wertschöpfung
Ein Holz-Wärmeverbund wird CO2-neutral betrieben und schont somit Umwelt und Ressourcen. Die Wertschöpfung bleibt in der Region. Für Private und Unternehmen bietet Heizen in einem Wärmeverbund ein hohes Mass an Einfachheit und Komfort.
Gründe für den Projektabbruch
Nach sorgfältiger Prüfung und Abwägung aller relevanten Faktoren fiel die Entscheidung, das Projekt nicht weiterzuführen. Hauptgrund ist die veränderte wirtschaftliche Gesamtsituation: Während der mehrjährigen Projektierungsphase haben sich die Rahmenbedingungen deutlich verschoben. Die Wirtschaftlichkeit in der ursprünglich geplanten Form ist aufgrund der überproportionalen Bauteuerung nicht mehr gegeben. Zudem wären in den nächsten Phasen weitere Verzögerungen zu erwarten, die Kosten und Risiken zusätzlich erhöhen würden. Unter diesen Voraussetzungen kann das Projekt nicht verantwortungsvoll weiterverfolgt werden.
«Wir haben die Situation intensiv geprüft. Aufgrund der veränderten Rahmenbedingungen und der fehlenden Wirtschaftlichkeit ist eine Fortführung des Projekts nicht mehr verantwortbar», sagt Adriano Tramèr, Mitglied der Geschäftsleitung SAK.
«Wir bedauern den Entscheid sehr, denn das Projekt hätte einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Wärmeversorgung in Kaltbrunn geleistet. Dennoch ist es unsere Verantwortung, die wirtschaftliche Tragbarkeit sicherzustellen», sagt Guido Rüegg, Verwaltungsratspräsident EVK.
SAK und EVK danken allen Beteiligten für die langjährige Unterstützung und das Vertrauen in die Projektidee. Die engagierte Zusammenarbeit und der konstruktive Austausch haben das Projekt über viele Jahre geprägt.